Der Buchtitel und das Cover haben mich zum Buch „Zwei gebrochene Mädchen“ greifen lassen. Erst dann habe ich gesehen, dass es sich um Teil 13 einer Reihe handelt. Ich hoffte sehr, dass ich trotzdem in die Handlung hinein finde…
Zwei gebrochene Mädchen
(Detective Morgan Brookes 13)
von
Helen Phifer
Seiten

Klappentext:
Schweiß tropft ihren Rücken herunter, während sie durch ihr Zimmer tanzt. Sie ahnt nicht, dass er sie durchs Fenster beobachtet. Die feingliedrige Kette an ihrem Hals wird bald ihm gehören. Ein weiteres Souvenir. Sein zweites gebrochenes Mädchen.
Am Ufer des Flusses Rothay blickt Detective Morgan Brookes auf den leblosen Körper von Melody Carrick und schaudert. Wo vorher Melodys goldene Halskette war, sind jetzt nur noch grausame Würgemale zu sehen.
Bevor Morgan es zur Obduktion schafft, stürmt die siebzehnjährige Paige Evans auf das Polizeirevier. Sie ist fest überzeugt, dass ihr Stiefvater Alan ihre beste Freundin Alisa entführt hat. Alan besitzt eine alte Holzkiste voller Schmuckstücke, von denen Paige glaubt, dass es Trophäen seiner Opfer sind. Morgans Herz setzt einen Schlag aus: Melodys Halskette befindet sich in der Kiste.
Morgan rast zu Alans Haus. Doch auf dem Weg stößt sie auf eine junge Frau, die desorientiert und mit Fesseln um ihre Gelenke aus dem Wald stolpert. Sie ist nicht Paiges vermisste Freundin, aber behauptet, ebenfalls entführt worden zu sein – von jemandem, dessen Beschreibung kein bisschen auf Alan zutrifft.
Kann Morgan die Verbindung zwischen den furchtbaren Taten finden, bevor es zu spät für das jüngste Opfer ist?
Rezension / Meine Meinung:
Morgan wird zu einem Tatort gerufen. Am Ufer des Flusses liegt eine junge Frau. Offensichtlich erwürgt. Die Beamten sind erschüttert. Die Frau wurde wie Müll entsorgt. Da wird Morgan aufs Revier gerufen. Eine junge Frau sucht ihre Freundin. Sie behauptet, der Exfreund ihrer Mutter hätte Alisa entführt. Die Befragung ergibt, dass der Mann, Alan, schon lange von Mord-Schauplätzen fasziniert ist. Oft ist die Familie zu diesen gefahren und die junge Paige musste an den Orten der Morde für Fotos posieren. Paige macht noch weitere Aussagen, die Alan sehr verdächtig erscheinen lassen.
Da wird eine junge Frau aufgefunden, gefesselt. Sie wurde angeblich entführt, doch ihr Entführer hätte sie plötzlich laufen lassen. Was geschieht hier? Wem kann man glauben?
Immer wieder wird auf andere Fälle und ältere Begebenheiten Bezug genommen, die für einen neuen Einstieg in die Reihe verwirrend sind, da sie nicht näher erläutert werden. Muss man bei Teil 13 wohl akzeptieren.
Morgan selbst ist zwar eine interessante Persönlichkeit, ein wenig planlos und chaotisch… blieb für mich allerdings etwas farblos. Wahrscheinlich muss man die anderen Bücher kennen, um die Person besser zu verstehen.
Es beginnt eine ein wenig planlos wirkende Suche nach Verdächtigen und bald schon nach einem weiteren verschwundenen Mädchen. Es wird unterschiedlichen Hinweisen nachgegangen, oftmals ein wenig unmotiviert, viel im Alleingang. Dann das Typische: Morgan allein, Funkgerät Akku alle und Handy kein Empfang… egal, ich suche trotzdem in der verlassenen Gegend nach dem Verdächtigen.. seufz… müssen Ermittler in Büchern immer so dumm sein?
Das Ende ist leider viel zu schnell und nebensächlich erzählt. Der Täter bleibt ein Unbekannter, das Motiv wird nicht beleuchtet.
Anfangs war das Buch sehr spannend, durch das fehlende Wissen der vorhergehenden Bände dann ein wenig schwierig für den Neueinstieg… und durch eher emotionslose und wirre Ermittlung, dumme Alleingänge und ein seltsames Ende dann eher mau.
Ich gebe dem Buch gut gemeinte
4 Sterne

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