Vom Science-Fiction-Abenteuer Zeta habe ich vor einiger Zeit schon Teil 1 gehört. Damals gab die Geschichte als mehrteilige Hörspielreihe. Ich habe nur den ersten Teil gehört, dann die Geschichte aus zeitgründen leider nicht weiter verfolgt, war aber fasziniert von der Story. Umso besser, dass es nun das komplette Hörbuch in Einem gibt… kommt mit auf ein Weltraumabenteuer der anderen Art.
Zeta
von
Andreas Brandhorst
Ungekürzte Lesung, Gelesen von Richard Barenberg, Laufzeit: 15h 51min
Klappentext:
Aus den Tiefen des Alls, aus interstellaren Fernen, taucht ein Objekt auf, das zunächst für einen Asteroiden gehalten wird. Doch dann steuert es eine Umlaufbahn um den Saturn an und beginnt, ein regelmäßiges Signal auszusenden. Man tauft es auf den Namen Zeta. Eine auf dem Saturnmond Titan stationierte Forschungsgruppe, eine vom Mars entsandte Expedition und ein Forschungsschiff der Erde machen sich auf den Weg, um die Geheimnisse des Objektes zu erkunden. Noch ahnt niemand, dass Zeta die Menschheit vor ihre größte Herausforderung stellen wird …
Rezension / Meine Meinung:
Die Menschheit hat es also geschafft, den Mars zu „besiedeln“, eine Weltraumbasis zu bewohnen und auch sehr weite Flüge ins All zu unternehmen. Da taucht plötzlich ein fremdes Signal auf, ausgesendet von einem Asteroiden. Ist dieser bewohnt? Gar ein verstecktes Raumschiff? Es beginnt ein Wettlauf von Marsianern, Erdbewohnern und anderen Nationen um die möglichen ausserirdischen Techniken. Doch der Asteroid, Zeta getauft, ist den fremden Besuchern gegenüber nicht unbedingt aufgeschlossen.
Eine spannende Idee und so typisch für die Menschheit, nicht als Einheit aufzutreten, sondern jede Nation will sich einen Vorteil gegenüber den Anderen verschaffen.
Ich war fasziniert von der anschaulichen Beschreibung des Alls, der Technik in den Raumschiffen, der KI und QI (Quanten-Intelligenz) und dem Zusammenspiel mit den Menschen.
Ohne großartige Knalleffekte oder lautstarke Explosionen überzeugt das Werk mit fantastischen visuellen Beschreibungen, die die Geschichte im Kopf lebendig werden lassen.
Bald schon entwickelt sich auf Zeta ein computerspiel-ähnliches Szenario mit unterschiedlichen Aufgaben, die erfüllt werden müssen, mit Fallen und lebensbedrohlichen Situationen. Die Besucher auf Zeta müssen nicht nur ihr Geschick und ihre Intelligenz beweisen, sondern auch, dass sie es Wert sind, das Geheimnis von Zeta zu erfahren…
Dabei steht natürlich auch die Frage im Raum, wird der „Sieg“ über die erhofften Technologien der Erde, dem Mars, den Autarkien oder den MENSCHEN zuteil?
Ich konnte mich dem Sog von Zeta nicht entziehen und war gefesselt von den verschiedenen Welten und Möglichkeiten, von den besonderen Protagonisten und den kleinen Seitenhieben auf die Menschheit.
Die Handlung nimmt einen Verlauf, der sowohl Hoffnung wie auch Zukunftsängste beschert. Wie weit werden die Besucher auf Zeta gehen, um das Universum zu retten? KANN man das Universum überhaupt retten und was bedeutet dies für die Zukunft des Menschen?
Ein wahnsinnig gut gelungenes Ende setzt der Geschichte dann noch die Krone auf. Genau so und nicht anders hätte es enden können!
Ich bin begeistert von der Idee und der realitätsnahen Umsetzung.
5 Sterne
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