In meiner Online-Bücherei fand ich folgendes Buch:
Tu dir weh
von
Ilaria Palomba
(314 Seiten)
Klappentext:
Die hübsche, neunzehnjährige Philosophiestudentin Stella lernt auf einer Party einen Mann mit verführerischer Stimme kennen: Marco. Kurz darauf machen sie es im Auto. Das erste Mal ist wie ein Rausch. Doch der Drang, es so noch einmal zu erleben, führt Stella in eine folgenschwere Abhängigkeit. Das Berührende ist: Stella spürt von Anfang an, was Marco mit ihr vorhat, doch kann sie sich noch befreien, bevor es zu spät ist …
Eine bitter-süße Abrechnung mit der Macht der Männer und der Sehnsucht nach immer mehr Leben.
Das Buch:
Anfangs etwas verwirrend folgen wir der jungen Stella, die behütet aufgewachsen ist, sehr unerfahren im Umgang mit Männern ist und auf einer Party an einen Mann gerät, der sie im Drogennebel verführt.
Der Schreibstil im Präsens, also der Gegenwart, ist ein wenig irritierend, weil eher selten im Buch-Bereich.
Wenn man sich auf das Buch, die Schreibweise und den ungewöhnlich offenen Stil einlässt, ist man aber schnell mitten im Geschehen. Die Autorin schreibt so realistisch die Gefühle und Gedanken von Stella, dass der Leser den Drogenrausch, die Hilflosigkeit und die nachfolgende Übelkeit körperlich spüren kann.
Ein erschreckend ehrliches Buch über falsche Freunde und was passiert, wenn man „dazu gehören“ möchte…
Ich habe mich beim Lesen manchmal selbst an meine Jugend erinnert, wie es sich anfühlte, von dem Jungen, den man meint zu lieben, ignoriert zu werden und dem Drang, alles zu tun, um ihm zu gefallen, von ihm wahrgenommen zu werden….
Beängstigend, ehrlich und traurig…
Ein Eltern-Buch das nachdenklich stimmt….
xoxo