Rachekult

Der zweite Fall des Ermittlerteams um Kommissar Fuchs.

Der erste Teil „Totenblass“ hat mir sehr gut gefallen und so war es klar, dass ich der Reihe weiter folgen möchte…

Rachekult

von

Frederic Hecker

420 Seiten

Rachekult
Bildquelle und Klappentext: Verlagsgruppe Randomhouse

Klappentext:

Eine Mordserie, so grausam wie willkürlich. Und ein Ermittler, dessen Vergangenheit ihn das Leben kosten könnte …

In Frankfurt herrscht drückende Hitze, als ein enger Freund von Kriminalhauptkommissar Fuchs an ominösen Verbrennungen stirbt. Während Fuchs gemeinsam mit der jungen Fallanalystin Lara Schuhmann in dem rätselhaften Fall ermittelt, geschieht ein weiterer Mord. Der perfide Killer arbeitet mit ebenso ungewöhnlichen wie brutalen Mordwerkzeugen, doch die Taten erscheinen willkürlich. Bis eine Spur mitten in die Reihen der Polizei führt. Fuchs muss sich dem dunkelsten Kapitel seiner Vergangenheit stellen, um weitere Morde zu verhindern – und nicht selbst zum Opfer zu werden. 

Meine Meinung:

Ein Täter, der sich die brutalsten und ausgefallensten Tötungsarten einfallen lässt, ist für jeden Ermittler eine Herausforderung. Doch wenn es der Täter dann auch noch offensichtlich auf Mitarbeiter der Justiz abgesehen hat, dann wird es persönlich. So im neuen Fall für Kommissar Fuchs.

Es beginnt eine nervenzerreißende Jagd nach einem kaltblütigen Killer, bei dem die Möglichkeit besteht, dass Fuchs ihn sogar persönlich kennt. Der Verdacht fällt schnell auf eine bestimmte Person. Kann das sein? Doch warum diese Rachejagd? Das Motiv scheint für diese Art der Tötungen doch zu einfach… oder nicht?

Die kleinen privaten Probleme und Macken der Protagonisten sind gut dosiert eingestreut und lockern die Story auf. Außerdem machen sie die Personen für den Leser interessanter und spannender.

Der Täter selbst tritt zwar in einigen Ich-bezogenen Kapiteln selbst auf, bleibt aber in seiner Identität verborgen, was ich sehr spannend fand.

Natürlich, wie fast immer, sind zum Ende hin die Hauptprotagonisten selbst das Ziel des Killers und wie nicht anders zu erwarten gibt es einen selbstmörderischen Alleingang des Ermittlers.. Doch trotz dieses Klischee-Showdowns am Ende bleibt es bis zum Schluss spannend und der Täter und Motiv im Dunkeln.

Lediglich die aufklärenden Kapitel am Ende waren nicht ganz so mein Fall. Hier wird in einer lockeren Runde der Tathergang, das Motiv und die Umstände erklärt. Da fehlten mir dann irgendwie die Emotionen und ich fand keinen Bezug mehr zur Story, es fühlte sich an wie ein Artikel in einer Zeitung. Zu sehr Bericht, zu wenig zur Geschichte gehörend.

Doch der wahre Showdown!… der war dann wieder perfekt inszeniert… wenn auch für mich total vorhersehbar… 😉

Der Thriller ist spannend, rasant, fesselnd und grausam zugleich. Ich ziehe nur einen halben Stern ab, wegen dem Berichtsstil am Ende.

4 1/2 Sterne.


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