Im Land der Weihnachtssterne

Wer liebt sie nicht, die im Dezember allgegenwärtigen Weihnachtssterne! Ich jedenfalls finde sie wunderschön. Doch wo sie her kommen, darüber habe ich mir bisher wenig Gedanken gemacht… das änderte sich mit diesem wundervollen Buch:

Im Land der Weihnachtssterne

Die Weihnachtsstern-Saga 1

von

Lea Thannbach

512 Seiten

Weihnachtsstern Teil 1
Bildquelle und Klappentext: Ullstein Verlag

Klappentext:

Nach einer wahren Geschichte: die Entdeckung des Weihnachtssterns

1910: Felizitas‘ Familie beschließt, nach Kalifornien auszuwandern, um sich dort ein neues Leben aufzubauen. Im Land der Sonne angekommen, erwartet Felizitas die raue und zugleich wunderschöne Natur des amerikanischen Westens. Nicht alle sind von den Neuankömmlingen begeistert: Der Farmerssohn Philipp hält Felizitas für eine „Gewächshauspflanze“, die nicht für das spröde Land gemacht ist. Doch Felizitas blüht in der neuen Umgebung regelrecht auf, und das bleibt auch Philipp nicht verborgen. Auf einem gemeinsamen Ausritt entdecken die beiden wunderschöne wilde Blumen. Sie entscheiden, die unbekannte Pflanze anzubauen – nichtsahnend, dass sie kurz davor sind, die prachtvollste Weihnachtspflanze der Welt zu züchten. 

Meine Meinung:

Das Buch beginnt, ganz anderes als erwartet, in der Gegenwart. Stella hat durch einen tragischen Unfall ihre Mutter verloren. Und bisher glaubte sie auch, keine weitere Familie mehr zu haben. Doch ein mysteriöser Brief und ein altes Familienfoto beweisen da Gegenteil. In Kalifornien scheint es einen unbekannten Familienzweig der Mutter zu geben.

Also macht sich die junge Frau auf, eine Familie kennen zu lernen, die ihre Mutter bisher bewußt vor ihr verheimlicht hat. Was hat es mit diesen Menschen auf sich und warum ist ihre Mutter damals nach Deutschland ausgewandert?

Im sonnigen Kalifornien hört Stella zum ersten Mal von ihren Ahnen, die im 19. Jh. den Weihnachtsstern zu züchten begannen und der Gesellschaft zugänglich machten.

Und so erlebt auch der Leser in eingestreuten Rückblicken den Weg der deutschen Auswanderer im wilden Kalifornien, die Schwierigkeiten mit dem rückständigen Land, den rauen Bedingungen und den neuen Herausforderungen.

Die Story ist mega spannend, egal ob in der Gegenwart oder der Vergangenheit.

Die Geschichte lebt von dem sehr lebhaft erzählten Leben einer Familie, die im modernen München ein gutes Einkommen hatte und nun in Kalifornien zwischen Cowboys, Prügeleien und einfachsten Verhältnissen ihren Platz finden muß. Dabei sind viele Rückschläge einzustecken, Freunde und Familienmitglieder bleiben auf der Strecke und die Akzeptanz von neuen Ideen ist hart zu erkämpfen. Doch es gibt auch viele schöne Momente voller Freude, Hoffnung und Aufbruch in ein neues Zeitalter.

Ich fand besonders den Schluß sehr schön. Nicht gewaltsam romantisiert sondern sehr ehrlich und emotional. Überhaupt fand ich das gesamte Buch sehr emotional… wundervoll und passend emotional.

Ein wirklich tolles, teils historisches und liebenswertes Buch!

5 Sterne

5 Sterne

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