How to Take Over Earth

Heute habe ich mal ein ganz aussergewöhnliches Buch für euch. Stellt euch vor, Außerirdische überlegen, ob man die Erde erobern sollte und wie… und sie entsenden einen Spion, der genau dies herausfinden soll. Was findet er auf der Erde vor? Klingt nach einer witzigen Science-Fiction-Story, oder?

How to Take Over Earth:

Der erste geleakte Bericht eines Außerirdischen

von

Paul Hawkins

(353 Seiten)

Bildquelle und Klappentext:
Ullstein Buchverlage

Klappentext:

Ist die Erde es wert, erobert zu werden? Offizier Zinfluu vom lila-grünen Planeten Splorta wurde von der Galaktischen Aufklärungsabteilung beauftragt, die Erde zu beobachten. Seine Mission: Herauszufinden, ob Invasion und Kolonisierung möglich sind. Seine Berichte an das Amt für intergalaktische Eroberung und planetarische Versklavung gelangten an die Öffentlichkeit und offenbaren erstaunliche Erkenntnisse über uns: Wie und warum Zinfluu immer wieder über das verrückte Verhalten der merkwürdigen Spezies Mensch stolpert, zeigt Paul Hawkins in seiner ersten Science-Fiction-Parodie.

Meine Meinung:

Bei diesem Buch handelt es sich um eine wirklich böse Satire in Sachen Mensch. Jedes Kapitel ist ein Bericht an den oder vom Kommandanten des Planeten Splorta. Zinfluu, der sich auf dem Mond versteckt und die Erde und ihre Bewohner beobachtet, berichtet seinem Vorgesetzten und der Vorgesetzte reagiert darauf mit neuen Strategien zur Eroberung der Erde. Denn, erobern möchte er diesen Planeten unbedingt, um sein Ansehen aufzupolieren.

Und so bekommt der Leser die Berichte von Zinfluu zu lesen, in denen er von der seltsamen Hierarchie unter den „Weltraumaffen“ schreibt, dem außergewöhnlichen „Abwehrsystem“ gegen außerirdische Angriffe und dem niedlichen, steinzeitlichen Verhalten der Bewohner.

Die Berichte sind wirklich bissig, entlocken einem immer wieder ein breites Grinsen, aber auch abfälliges Schnauben.

Für mich war es allerdings, durch die andauernde Berichtform, nach der Hälfte des Buches zu langweilig. Die Geschichte ist erzählt, man hat sich bis dahin oft genug über die Dummheit der Menschheit lustig gemacht und es fehlte mir dann doch der Bezug zu einer echten Geschichte. Für mich hätte die Story um die Hälfte gekürzt werden können, um gleichbleibend witzig zu sein. So habe ich nachher immer mehr und mehr Seiten überblättert und nicht mehr wirklich mit viel Enthusiasmus gelesen.

Eigentlich ganz witzig, wenn man auf bissige Satire bei anspruchsvollem Text steht, aber für meinen Geschmack einfach zu lang.

3 Sterne.

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