„Die Toten Hosen“ als Band liebe ich schon unheimlich lange! Habe sie auch schon mehrmals live erleben dürfen. Doch ein Buch vom Sänger Campino? Das ist dann noch mal was ganz Neues und ich wollte mir das nicht entgehen lassen….
Hope Street
Wie ich einmal englischer Meister wurde
von
Campino
368 Seiten
Klappentext:
Er ist einer der populärsten Musiker Deutschlands. Aber das ist nur die halbe Geschichte. Die andere Hälfte fängt mit Kevin Keegan an, dem englischen Stürmer mit den wilden Locken. Der wurde in den 70ern zu Campinos großem Idol: Als zehnjährigem Sohn einer englischen Mutter und eines Richters aus Düsseldorf war ihm dieser Keegan Erlösung und Vorbild zugleich – ein cooler Engländer, der ihm zeigte, auf welcher Seite er zu stehen hatte. Seitdem verbinden sich in der Entscheidung für den besten Fußballverein der Welt die ganze Widersprüchlichkeit seiner Herkunft und die Liebe zu einem Land, das irgendwo zwischen Beatles und Brexit steht. – Von alldem, seiner Familie und der rasenden Leidenschaft zum Liverpool FC erzählt Campino in diesem Buch.
Meine Meinung:
Interessante Hintergrundinfos über den Sänger der Band Die Toten Hosen werden hier locker und teils amysant von Campino selbst erzählt. Alles mit dem Fokus auf seine Liebe zum Fußballverein Liverpool FC.
Er blickt zurück auf seine Kindheit, die glorifizierte Sicht auf die Heimat seiner Mutter, England, die ersten Berührungspunkte zum englischen Fußball und seine spätere, fast schon Besessenheit, jedes Spiel von Liverpool sehen zu müssen. Dabei ist es total witzig zu erfahren, wie Campino selbst kurz vor Konzertauftritten noch Spiele verfolgt und auch mal während eines Konzertes den einen oder anderen Blick auf den Spielstand wirft, wenn es sich nicht vermeiden lässt… soll heißen, wenn Liverpool zur selben Zeit spielt wie Die Toten Hosen 😉 Ich fand das total liebenswert.
Ich bin Fan der Band, habe mich aber zu meiner Schande nie wirklich Gedanken um den Menschen Andreas alias Campino gemacht. Daher ist das Buch für mich ein sehr tiefer Einblick in seine Geschichte, sein Privatleben. Das fand ich unheimlich spannend.
Auch wenn es vorrangig um Campinos Liebe zum Fußball geht und ich mit Fußball nix am Hut habe, fand ich die Geschichten sehr amysant und seine fast schon Besessenheit total sympatisch und irgendwie auch nachvollziehbar.
Ich fand das Buch sehr spannend und ehrlich.
5 Sterne
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