Gegen alle Regeln

Heute kommt der 2. Fall der Eddie-Flynn Reihe bei mir zur Sprache. Nachdem ich schon einige Bücher der Reihe gelesen habe, hier der Blick zurück:

Gegen alle Regeln

Eddie-Flynn-Reihe 2

von

Steve Cavanagh

576 Seiten

Gegen alle Regeln
Bildquelle und Klappentext: Verlagsgruppe Randomhouse

Klappentext:

Als David Child wegen Mordes verhaftet wird, wendet sich das FBI an Strafverteidiger Eddie Flynn: Er soll Child vertreten und dazu bringen, als Zeuge gegen eine skrupellose Anwaltskanzlei auszusagen, die im Verdacht steht, an einem globalen Betrug beteiligt zu sein. Eddie bleibt keine Wahl, denn das FBI erpresst ihn mit belastenden Unterlagen über seine Ehefrau Christine, die ihre Unterschrift ahnungslos unter ein brisantes Dokument gesetzt hatte. Als er Child zum ersten Mal trifft, weiß er, dass der Mann unschuldig ist, auch wenn die Beweise gegen ihn überwältigend scheinen. Er muss einen Weg finden, Childs Unschuld zu beweisen und gleichzeitig seine Frau zu schützen – nicht nur vor dem FBI, sondern auch vor der Firma.

Meine Meinung:

Wie bereits im ersten Teil der Reihe wird auch dieses Mal Eddie durch Druck auf seine Familie gezwungen, einen Fall zu übernehmen. Eigentlich schade, dass hier wieder die gleiche Idee startgebend ist. Doch, wie ich bereits bei meiner letzten Rezension geschrieben hatte: Eddie Flynn an sich ist schon ein Garant dafür, dass die Story gut wird!

Es wird Eddie sehr schwer gemacht, denn er soll einen offensichtlichen Mörder zu einem Deal überreden. Doch als er den jungen Mann trifft steht für Eddie fest, dieser Angeklagte ist unschuldig! Er muss also versuchen, die Unschuld seines Mandanten zu beweisen und gleichzeitig die belastenden Beweise zu besorgen, die das FBI fordert.

Wieder beginnt ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel, bei dem Flynn alle Register ziehen muss, um sich, seine Familie und seinen Mandanten zu schützen.

Charakteristisch für die Bücher um Eddie Flynn ist, dass sie wenig emotional geschrieben sind. Bisher konnte ich bei keinem Buch die Angst, Verzweiflung oder auch Erleichterung der Protagonisten direkt spüren. Das können andere Autoren besser. Doch die spezielle Art und Arbeitsweise von Flynn macht dies Wett.

Wer also weniger emotionale Tiefe aber mehr listige Raffinesse sucht, ist hier genau richtig.

Es bleibt bis zum Ende spannend, zumal man schon am Anfang erfährt, dass auf Flynn geschossen wird und die Geschichte dann praktisch rückwärts erzählt wird, mit einem Hinweis bei Kapitelanfang: noch xx Stunden bis zum Schuss… was wird geschehen? Wie kam es dazu? Wer hat geschossen? Das hält die Spannung noch extra hoch!

Als Leser habe ich hier einige Theorien zum Tathergang entwickelt, verworfen und neu aufgestellt. Und wie es bei diesem Autor üblich ist, ist am Ende doch alles ganz anders gewesen!

Hohes Spannungslevel ohne viel Angst zu schüren. Liest sich wunderbar weg und hinterlässt ein gutes Gefühl!

4 ½ Sterne


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