Expect the Unexpected – Fesselndes Spiel

Endlich ist die Fortsetzung von Expect the Unexpected erschienen. Der erste Teil hat mir sehr gut gefallen und ich war gespannt, wie es nun mit Alice und Sam als BDSM-Paar weiter geht…

Expect the Unexpected – Fesselndes Spiel

von

Lucy M. Talisker

(ca. 171 Seiten)

Klappentext:

Wo Fifty Shades of Grey endet, fängt Expect the Unexpected an… Alice hat ihren Master gefunden: Der englische Millionär und Drehbuchautor Sam MacAllan entführt sie in eine unbekannte Welt aus Dominanz und Lust. Dunkel und erregend sind die fesselnden Spiele, die Sam mit ihr im geheimnisvollen Roten Salon auf seinem Landsitz Wilbour House spielt. Süßer Schmerz, Unterwerfung und größte Erfüllung genießt Alice unter der Anleitung ihres Masters. Als Zeichen des Gehorsams trägt sie das Tattoo der schwarzen Schach-Dame auf ihrem Schulterblatt – ewiges Symbol ihrer Liebe zu Sam. Doch ein schrecklicher Verdacht ändert von einem Tag auf den anderen alles. Sams Liebe schlägt in Hass um, und seine Bestrafung schmerzt grausam. Was ist nur geschehen?

Meine Meinung:

Die Geschichte beginnt mit einem kurzen Rückblick auf Teil 1 und der direkten Fortsetzung vom letzten Augenblick an…. und hier… direkt mit einer heißen BDSM-Szene.

Alice erfährt nun hautnah, was Sam damit meinte, als er ihr erklärte, dass er mehr von ihr erwartet, als „Blümchensex“ und ganz spezielle Bedürfnisse hat.

Da Alice schon lange diese geheimen Wünsche und Gelüste hat, gefesselt und geschlagen zu werden, ist sie zwar erst einmal ein wenig verwirrt und ängstlich, doch auch fasziniert und überwältigt von dem Wunsch, Sam zu „diensten“ zu sein.

Die Geschichte entwickelt sich rasant zu einem Spiel von Macht und Unterwerfung. Sam verlangt Alice viel ab. Um ihm immer und jederzeit zur Verfügung zu stehen, kündigt sie ihren Job, zieht zu ihm und verzichtet auf viele Dinge, die ihr vorher so wichtig waren. Bald weiß sie nicht einmal mehr, was für ein Tag ist. Sam ist der Mittelpunkt ihres Lebens….

So richtig konnte ich mich dieses Mal nicht in die Geschichte fallen lassen. Sam ist ein äußerst dominanter, unsteter Charakter und seine sprunghaften Launen haben es mir schwer gemacht, ihn zu mögen. Alice dagegen fand ich ein wenig zu blauäugig. Erst die von Sam ausgesuchte Tattowierung, dann sein Wunsch, ihren Job aufzugeben, was sie ohne zögern tut und dann die Aufgabe ihrer Selbstständigkeit.

In meinen Augen verlagt Sam zu viel auf Einmal von einem BDSM-Neuling. So gibt es doch einige Wege, die Alice mit Angst beschreitet, die sie verwirren und die sie demütigen und zum Weinen bringen. Am Ende hat sie natürlich trotzdem Spaß und genießt die Submission… aber irgendwie kam mir das Alles nicht ganz glaubwürdig rüber…. (für mich als Nicht-BDSM-Praktizierende.. vielleicht liege ich da aber auch falsch.)

Die Story lebt von den BDSM-Erlebnissen der beiden Protagonisten… diese sind zwar anschaulich beschrieben, doch die Gefühle der BEIDEN bleiben dabei ein wenig auf der Strecke. Allein, dass Alice mehrere Orgasmen hintereinander erlebt reicht mir, für eine erotische Geschichte, nicht aus.

Am Ende wird es ziemlich aufregend, bedrohlich und traurig, bevor es kitschig-romantisch endet… sorry für´s spoilern…

seufz… es fällt mir schwer, eine abschließende Meinung zu finden, aber wenn ich in mich hinein horche, dann muß ich gestehen, dass ich nur die wenigen Bondage-Szenen wirklich erotisch fand. Die Story an sich ist mir zu konstruiert, zu klischeehaft und mit zu wenig Gefühl…

Ich möchte dem 2. Teil von Expect the Unexpected

3 erotische Sternchen geben. Er reicht halt nicht mehr ganz an Teil 1 heran.

Sämtliche Inhalte, Texte, Fotos und Grafiken sind urheberrechtlich geschützt. Sie dürfen ohne vorherige schriftliche Genehmigung von www.buchfeeling.de weder ganz noch auszugsweise kopiert, verändert, vervielfältigt oder veröffentlicht werden.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert