Entfesselter Tod

Dem Autor Marcus Johanus folge ich schon lange, doch bisher hat es sich leider noch nicht ergeben, dass ich ein Buch von ihm gelesen habe. Das wurde nun aber wirklich Zeit… heute stelle ich euch also vor:

Entfesselter Tod

von

Marcus Johanus

(ca. 334 Seiten)

Bildquelle:
https://marcusjohanus.wordpress.com

Klappentext:

»Ihr seid wie Ratten in einem Labyrinth. Nur dass es am Ende keine Belohnung gibt, sondern den Tod.«

Berlin schaut einer jungen Prostituierten bei ihrem Todeskampf zu. Das Video ihres Mordes verbreitet sich wie ein Virus. Mit Zwangsjacke und Ketten gefesselt ertrinkt sie in einem Wasserbecken.

Jemand will dem ehemaligen Entfesselungskünstler Christopher Vanick den Mord anhängen. Auf der Flucht vor der Polizei muss er den Killer stoppen und seine Unschuld beweisen. Und der Mörder kündigt an, weitere Menschen zu töten.

Trickreich, gerissen und auf der Flucht: Christopher Vanick im Wettlauf gegen die Zeit.

Meine Meinung:

Die Story hat mich von Anfang an in ihrem Bann gezogen.

Der Entfesselungskünstler Christopher ist nach einem Unfall nur noch ein Wrack. Der Alkoholiker ohne Ziel verbringt seine Tage zu Hause und hadert mit seinem Schicksal. Seine Assistentin wünscht sich nichts sehnlicher als wieder auf die Bühne zu gehen. Doch dieser Traum scheint in weiter Ferne.

Nachdem im Internet allerdings ein Video auftaucht, in dem eine junge Frau auf genau die Weise getötet wird, wie Christopher damals seine Shows gestaltet hatte, steht er sofort unter Mordverdacht. Die Polizei schießt sich auf ihn als einzigen Täter ein und Chris sieht nur eine Möglichkeit, seine Unschuld zu beweisen: er flieht und sucht auf eigene Faust den Täter.

Nun beginnt ein äußerst rasantes und spannendes Katz- und Maus-Spiel zwischen Polizei, echtem Täter und Christopher. Schnell bekommt man als Leser den Täter präsentiert, doch so ganz scheint das Offensichtliche nicht mit den Vermutungen des Lesers zusammenzupassen.

Ich bin als Leser fast atemlos mit Chris durch die Story gerast, konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe bei jeder neuen Wendung den Atem angehalten.

Die Geschichte steigert sich stetig und wahnsinnig schnell. Jeder neue Hinweis, jeder kleinste Verdacht gibt mehr Rätsel auf, als er enthüllt.

Und so ist man als Leser am Ende atemlos und sprachlos .

Dieser Thriller ist rasant und lebt nicht von blutigen Details, sondern von der Rafinesse der Protagonisten. Christopher ist als Alkoholiker autentisch und trotzdem sehr sympatisch. Seine kleinen magischen Spielchen, um ans Ziel zu kommen, sind witzig. Seine körperlichen Probleme und seine Verzweiflung für den Leser schmerzlich spürbar.

Die weiteren Protagonisten spielen ihre Rollen perfekt, passen ins Bild und am Ende ist irgendwie alles „RUND“.

Perfekte Spannung, perfektes Verwirrspiel mit vielen Details, die das Lesen zum Vergnügen machen.

Von mir bekommt „Entfesselter Tod“ fesselnde

5 Sterne!

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