Endlich mal wieder ein umfangreicher, anspruchsvoller Fantasy-Roman! Und begeistert hat er mich auch noch:
Die Götter von Blut und Pulver – Teil 1
Sünden des Imperiums
von
Brian McClellan
650 Seiten
Klappentext:
Die junge Nation Fatrasta ist ein unruhiges Land – ein Ort für Kriminelle, Glücksritter, mutige Siedler und Magier auf der Suche nach alten Artefakten. Nur der eiserne Wille der Kanzlerin und ihrer Geheimpolizei halten die Hauptstadt Landfall zusammen gegen die Bedrohungen durch die Unruhen eines unterdrückten Volkes und den Machenschaften von mächtigen Reichen.
Die Aufstände, die Landfall bedrohen, müssen mit List und Gewalt niedergeschlagen werden – eine Aufgabe, die einem Spion namens Michel Bravis, dem verurteilten Kriegsheld Ben Styke und Lady Vlora Flint, einer Söldnergeneralin mit einer Vergangenheit, die so turbulent ist wie Landfalls Gegenwart, zufällt.
Loyalitäten werden auf die Probe gestellt, als in diesem ungezähmten Land ein uraltes Schreckgespenst zu Tage gefördert wird, und die Bevölkerung von Landfall muss bald einsehen, dass eine Rebellion die kleinste ihrer Sorgen ist.
Meine Meinung:
Ein mittelalterlich anmutendes Set und interessante Charaktere haben mich von der ersten Seite an sofort gefesselt. Am Anfang lernt man die verschiedenen Protagonisten kennen. Da wäre unter anderem eine Söldnerin mit ihrer Truppe. Dann der Staatsfeind und Massenmörder Styke, ein ehemaliger General, der zu gut und unberechenbar für die jetzige Königin war und darum zum Feind erklärt wurde und ins Arbeitslager kam. Dann Michel, das Mitglied der königlichen Geheimpolizei, der mit allen Mitteln aufsteigen will. Interessant sind auch die Verstrickungen aller Beteiligten. Jeder hat einen speziellen Auftrag auszuführen, beschatten, beschützen, gefangen nehmen oder zu töten, und irgendwie führen alle Wege an einem Punkt zusammen.
Man taucht nach und nach immer tiefer in die Verstrickungen von Unterdrückung, Rebellion und Politik ein. Es geht um die Unterwerfung der Palo, die nun in Slums wohnen und sich nach und nach erheben. Es geht um die Machtverhältnisse innerhalb der Geheimpolizei, der Rosen, um Spionage und Verbrechen im Namen der Gerechtigkeit. Und es geht um die große Frage, wie weit werden die Protagonisten am Ende gehen, um ihre Aufgaben zu erfüllen?
Die Geschichte ist fantastisch, dramatisch und grausam. Es wird gemordet, gemeuchelt und zerstückelt. Teils emotionslos werden die Feinde hingerichtet und dabei wird wenig Rücksicht genommen und oft eine riesen Sauerei angerichtet.
Doch auch die magischen, geheimnisvollen Elemente kommen nicht zu kurz. Sie sind gezielt und mit bedacht eingestreut und hauchen der Geschichte trotz Krieg und Tod eine spannende Note ein.
Ich bin wirklich begeistert von dieser Geschichte und freue mich schon auf die Fortsetzung, denn das Ende hat es in sich und die Protagonisten sind mir ans Herz gewachsen.
5 Sterne
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