Wer kennt sie in letzter Zeit nicht, die Zoom-Konferenzen. Im 2. Teil der Tom-Bachmann-Serie wird genau in diesem Szenario vor laufender Kamera ein Mann ermordet! Spannender kann ein Set doch gar nicht sein, oder?
Der Zoom-Killer
Tom-Bachmann-Serie 2
von
Chris Meyer
384 Seiten
Klappentext:
Er tötet dich. Und alle schauen zu.
Video an, Mikrofon aus. Eine weitere Videokonferenz. Doch dann huscht ein Schatten über den Bildschirm. Du zoomst ran – und plötzlich ist überall Blut. Ein Teilnehmer wird mit einem Messer angegriffen. Du hörst seine Schreie, siehst wie er langsam und präzise vor laufender Kamera gequält wird. Und das Schlimmste ist: Du darfst nicht wegschauen…
„Seelenleser“ Tom Bachmann und sein Team vom BKA vernehmen mehrere traumatisierte Zeugen, die mitansehen mussten, wie ihr Kollege zu Tode gefoltert wurde. Doch wieso braucht der Killer ein Publikum? Bachmann, der als Profiler mit den schlimmsten Psychopathen zu tun hatte, muss sich mit seinen eigenen Abgründen konfrontieren, um das perfide Spiel des Zoom-Killers zu durchschauen.
Meine Meinung:
Puh, was für ein Start ins Geschehen. Während einer Zoom-Konferenz wird einer der Teilnehmer gefesselt, gefoltert und ermordet… die anderen Teilnehmer werden gezwungen, zuzusehen.
Tom Bachmann übernimmt den bizarren Fall und sucht verzweifelt nach einem Motiv. Denn der Täter agiert sehr konzentriert, scheinbar nicht sexuell motiviert aber dafür legt er wert darauf, dass seine Tat unbedingt gesehen wird.
Dass zwischendurch immer wieder ausführlich von Tom´s Fällen aus den USA berichtet wird, hat mich irgendwann genervt. Es lenkt zu sehr von der eigentlichen Story ab und wirkt manchmal wie ein Lückenfüller, denn die geschilderten Fälle haben nur bedingt mit den Taten vor Ort zu tun.
Der Fall des Zoom-Killers an sich aber ist mega spannend. Es wird lange nicht deutlich, was den Täter antreibt, warum er dieses kranke Spiel spielt und was er mit seinen Trophäen vor hat.
Dass Aaron, der ehemals beste Freund von Tom und psychopatische Killer, wieder Kontakt zu ihm aufnimmt und Tom durch sein Verhalten in große Gefahr bringt, ist als Nebenstrang der Geschichte ebenfalls nervenaufreibend.
Was will Aaron von Tom und welche Rolle spielt Toms Vater bei der Sache?
Ich war hin und her gerissen zwischen Schock, angehaltenem Atem und der fast aussichtslosen Suche nach einem brutalen Killer. Tom ist ein außergewöhnlicher Charakter, der mit seiner kühlen Aura und dem analytischen Denken der Geschichte noch mehr Faszination einhaucht.
Wieder ein sehr gelungener Thriller voller Spannung und Action, voller Blut und Grausamkeit, voller unerwarteter Wendungen und grausamer Vergangenheit.
Weniger wissenschaftliche Betrachtung von alten, bekannten Fällen, dann wären es 5 Sterne geworden. Diese Vorträge allerdings haben mich massiv gestört und ich habe sie am Ende gleich überblättert. So gibt es von mir
4 Sterne
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