Hach, ich bin ein Cover-Opfer! Wieder mal ein Buch aus einer Reihe, die ich nicht kenne, aber das Cover!! Mal sehen, ob ich in diese Reihe gut rein komme…
Der unbekannte Künstler
Seifert und Theurer Buch 4
von
Roland Hebesberger
316 Seiten
Klappentext:
»Genieße deine Angst, denn es wird das Letzte sein, was du jemals spüren wirst.«
Ein grausamer Leichenfund schockiert Deutschland, weshalb die Verhaltensanalysten der OPE, Lisa Seifert und Jan Theurer, zu dem Fall hinzugezogen werden. Der Tatort ist alles andere als gewöhnlich und zeigt ein perfides Verbrechen. Die Leiche einer jungen Frau wurde wie ein Kunstwerk im Wald drapiert. Getrieben von dem Wunsch, den Täter schnell fassen zu können, nehmen Seifert und Theurer jedes Detail der Tat unter die Lupe. Schnell wird klar, dass das Opfer unvorstellbare Qualen erleiden musste. Der Täter hatte sie bei lebendigem Leib verstümmelt. Und zwar aus einem einzigen Grund: Für ihn ist es Kunst. Der unbekannte Künstler möchte den Schmerz in seinen Fotografien festhalten und dafür geht er über Leichen. Im Darknet werden seine Bilder gefeiert. Gefangen in einem dunklen Sog, wird das OPE-Team in die Untiefen der illegalen Gore-Szene gezogen. Das Spiel gegen die Zeit beginnt, denn sein nächstes Kunstwerk steht kurz vor der Enthüllung.
Rezension / Meine Meinung:
Was für ein grausamer, grausamer Start in die Ereignisse! Der Mord an der jungen Frau ist an Brutalität und Grausamkeit kaum zu überbieten! Da ist es selbstverständlich, dass die Verhaltensanalyse-Abteilung helfen muss. Auch für die Mitglieder der OPE ist es eine unvorstellbare Aufgabe, sich dieser Tat anzunehmen und die genauen Tathergänge zu analysieren.
Hier kurz ein Break von mir: trotz Teil 4 bin ich sehr gut in dieses Buch hinein gekommen. Es gibt Andeutungen zu früheren Traumata und Fällen, doch dominieren sie diese Geschichte nicht.
Die Zeit drängt, denn so wie es scheint, sieht sich der Killer als Künstler und hat sicherlich schon sein nächstes „Modell“ ausgesucht.
Durch einen Zufall gerät plötzlich ein junger Mann ins Visier der Ermittler. Könnte er der unbekannte Künstler sein? Der Verdacht scheint sich zu bestätigen, doch der Verdächtige kann fliehen. Auch wenn nicht jeder aus dem Team an seine Schuld glaubt, sind die Indizien erdrückend. Dann kommt ein erschreckendes Detail aus der Kindheit des Verdächtigen ans Licht. An dieser Stelle, ca. der Hälfte des Buches, war für mich der Verlauf und die Auflösung des Falles Sonnenklar. Aber nur für mich, die Ermittler tappten weiter im Dunkeln und kamen nicht auf das Naheliegendste.
Natürlich kamen dann auch noch ein paar persönliche Dramen der Einheit dazu, deren Reaktionen ich allerdings rein menschlich und emotional nicht nachvollziehen konnte.
Es bleibt bis zum Ende dramatisch, auch wenn der Verlauf für mich nun weniger spannend war. Alles war von nun an sehr vorhersehbar und nicht mehr überraschend.
Ein spannendes, sehr brutales Buch, nichts für zarte Seelen. Leider ab der Mitte für mich zu vorhersehbar.
4 Sterne
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