Dein Fleisch, mein Blut

Vor einiger Zeit habe ich euch bereits mit „Krähenkeller“ ein anderes Buch dieses Autors vorgestellt, hier kommt sein neuestes Werk:

Dein Fleisch, mein Blut

von

Thorsten Siemens

(ca. 289 Seiten)

Bildquelle:
https://thorsten-siemens.jimdo.com

Klappentext:

“Was sie sah, zog ihr fast den Boden unter den Füßen weg. Sie schlug die Hand vor den Mund, machte zwei Schritte rückwärts und musste sich auf den Rand der Badewanne setzen, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Mit weit aufgerissenen Augen las sie wieder und wieder, was auf dem beschlagenen Spiegel geschrieben stand: Verschwinde! Verschwinde! Verschwinde!“

Kurz nachdem Claudia Schäfer damit begonnen hat, sich in einer Protestbewegung gegen den Ausbau des Wilhelmshavener Kohlekraftwerkes zu engagieren, passieren ihr plötzlich beängstigende Dinge. Schnell wird ihr klar, dass irgendjemand versucht sie einzuschüchtern. Die Frage ist nur: Wer? Denn neben den Befürwortern der geplanten Baumaßnahme, hat sie auch ihren Mitstreiter Peter in Verdacht. Der hatte sie zwar erst zur Mitarbeit in der Protestbewegung überredet, dennoch fühlte sie sich vom ersten Tag an in seiner Gegenwart unwohl. Und dann taucht plötzlich auch noch Miriam, die ehemalige Affäre ihres Mannes, wieder in der Stadt auf.
Claudia will aber auf keinen Fall aufgeben. Sie kämpft weiter für die Protestbewegung und versucht sich auch von der Sexbombe Miriam nicht einschüchtern zu lassen. Dabei ahnt sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht, mit was für einer Bestie sie es zu tun hat.

Meine Meinung:

Die Geschichte beginnt mit einem bösen, bösen Prolog. Danach werden dann in ruhigen Kapiteln mit mehreren Zeitsprüngen die Protagonisten vorgestellt. Die relativ kurzen Zeitsprünge haben mich bis zum Schluß ein wenig verwirrt.

Die Geschichte steigert sich stetig, aber sehr gemächlich. Es geht in zwei Zeitsträngen einmal um Claudia Schäfer, die mit einem bekannten Gynekologen verheiratet ist. Plötzlich geschehen seltsame Anschläge auf ihr Hab und Gut. Claudia ist hin und her gerissen zwischen dem Verdacht gegen die Ex-Geliebte ihres Mannes und einem Gegner ihrer Protestbewegung.

Im anderen Zeitstrang geht es um Hendrik, der mit einer Familientragödie nach der Anderen klar kommen muß und alles daran setzt, alte Geheimnisse aufzudecken. Dabei stösst er allerdings auf unglaubliche Dinge.

Wie die beiden Zeitachsen zusammenhängen?

Das offenbart sich leider erst sehr spät.

 Bis dahin zieht sich die Story ein wenig.

Als die Fäden zusammenlaufen wird es extrem blutig brutal und aufregend. Für mich war das so plötzlich ein wenig zu viel.

Ich hatte das Gefühl, dass der Autor all die Brutalität, die das Cover verspricht, in die letzten Seiten legt. Das gesamte Buch dagegen ist er ruhig angelegt.

Für einen Thriller war es mir ein wenig zu ruhig. Der Abschnitt um Hendrik ist eher ein sehr trauriges Familiendrama. Der Abschnitt um Claudia dagegen war durch deren Naivität ein wenig unglaubwürdig.

Es fällt mir unheimlich schwer, ein abschließendes Fazit zu ziehen… aber ich möchte dem Buch letztendlich gute

3 Sterne geben.

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