Armes reiches Mädchen

Vor einiger Zeit hatte ich die Gelegenheit, das Buch „Am Abgrund seiner Seele“ zu lesen. Darin ging es um eine junge Frau, die den Wunsch hatte, Profilerin zu werden und der Polizei schon als Studentin eine Hilfe war. Nun hat es Andrea geschafft und wir dürfen ihr bei ihrem ersten Fall folgen…

Armes reiches Mädchen

von

Dania Dicken

(ca. 300 Seiten)

Bildquelle und Klappentext: http://www.blog-und-stift.de

Klappentext:

Nach ihrer Ausbildung zur Fallanalytikerin arbeitet Andrea im Profiler-Team am College in London. In ihrem ersten Fall beschäftigt sie sich mit der Entführung der 17jährigen Millionärstochter Trisha. Nachdem die erste Geldübergabe fehlgeschlagen ist, bangen alle um das Leben des Mädchens.

Tagelang gibt es kein Lebenszeichen. Dann endlich meldet sich doch ein Entführer und bringt eine Sache ins Rollen, mit der keiner der Beteiligten gerechnet hat.
Zudem muß Andrea feststellen, daß ihre Begegnung mit dem Campus Rapist tiefere Spuren hinterlassen hat, als sie wahrhaben will – Folgen, die auch ihre Zukunft verändern …

Das Buch:

 Ein junges Mädchen wird entführt und für die Eltern beginnt ein Alptraum. Immer haben sie sich vor diesem Tag gefürchtet, haben alles unternommen, um dies zu verhindern und doch haben es die Täter geschafft, Trish zu entführen. Was sind das für Täter, die so organisiert vorgehen? Und warum scheitert die Geldübergabe? Lebt Trisha überhaupt noch?

Die Ereignisse haben mich sofort in ihren Bann gezogen. Die Entführung wird sehr glaubhaft geschildert und dass wir in einigen Kapiteln die Geschehnisse aus der Sicht von Trisha erleben, erhöht den Angstfaktor.

Auf der anderen Seite haben wir Andrea, die in der Vergangenheit ein schlimmes Trauma durchmachen mußte und die dieser Fall auch persönlich sehr mitnimmt.

Die Autorin zeigt in kurzen Rückblenden, was es mit Andrea´s Vergangenheit auf sich hat, sodass es nicht zwingend notwendig ist, den ersten Teil gelesen zu haben. Ich denke, man findet auch so gut in die Story hinein.

Im Verlauf der Geschichte spitzt sich die Situation immer mehr zu, Trisha bleibt tagelang verschwunden, bis sich die oder der Entführer erneut meldet… und Trisha das erste Lebenszeichen geben kann.

Doch was steckt wirklich hinter der Verzögerung und macht Trisha jetzt vielleicht gemeinsame Sache mit den Entführern?

Wir erleben verängstigte Eltern, ratlose Ermittler und wenige Verdächtige.

Als Nebenschauplatz finden wir Andrea´s Schwager Jack und seine Freundin Rachel, die von einem Stalker immer mehr und mehr bedrängt wird. Hier kann Andrea als Profilerin ebenfalls wichtige Ratschläge geben, wie Rachel mit der Situation umgehen muß.

Und zu allem Übel scheint Andrea ihr Trauma doch noch nicht so gut verarbeitet zu haben, wie sie es sich selbst einredet.

Kann sie diesen Fall noch objektiv bearbeiten oder wird sie der Streß aus der Bahn werfen?

Die Geschichte beginnt rasant, spannend und vielversprechend. Die Entführung ist sehr emotional und glaubhaft geschrieben und auch Trishas Reaktionen gefallen mir gut und sind nachvollziehbar.

Leider gerät die Geschichte zum Ende hin aber immer mehr in den Hintergrund und in den Vordergrund drängt sich Andrea und ihr Trauma. So gerät die Entführung zu einem Nebenschauplatz und Andrea und ihre Ängste überdecken die Spannung, die sich bis hierher sehr gut aufgebaut hatte. Dies fand ich ein wenig schade.

Somit erhält der zweite Teil um die Profilerin Andrea von mir leider nur

 3 Thriller-Sterne…. ein bißchen weniger Andrea und es wären auf jeden Fall 4 Sterne geworden.

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