Am Abgrund seiner Seele
von
Dania Dicken
(ca. 300 Seiten)
Klappentext:
Ein Vergewaltiger überfällt im beschaulichen ostenglischen Norwich immer wieder Studentinnen und steigert sich, bis er sogar zum Mörder wird. Psychologiestudentin Andrea versucht, ein Täterprofil von ihm zu erstellen, denn seit sie ihn bei der letzten Vergewaltigung gestört hat, steht sie ganz oben auf seiner Todesliste…
Das Buch:
Es fällt mir schwer, dieses Buch zu beschreiben. Es hat mich regelrecht überrollt wie eine Flutwelle!
Die Handlung beginnt bereits mit einer brutalen Vergewaltigung. Wir erleben die Taten aus der Sicht des Vergewaltigers, was sie ungleich grausamer macht.
Auf der anderen Seite lernen wir Andrea kennen, eine Psychologiestudentin, die sich Profiling als Berufsziel gesucht hat. So ist es nicht verwunderlich, dass sich Andrea mit der Psyche des Täters auseinander setzt und bald zur inoffiziellen Hilfe der Polizei wird. Bis sie selbst ins Visier des Täters gerät…
Die Szenen um den Täter, die Opfer, die Traumabewältigung und die Angst der Studentinnen sind sehr autentisch und mitreißend geschrieben. Oft genug schlug mein Herz schneller und ich konnte das Buch kaum weglegen. Die Angst ist spürbar, greift aus dem Buch heraus auf den Leser über!
Dagegen sind einige Szenen um Andrea und ihren neuen Freund Greg manchmal etwas zu schnell erzählt, hier fehlten mir die Details. Und besonders am Schluß gibt es eine Szene, die sehr störend auf die gesamte Handlung wirkt.
Nichts desto Trotz ist dieses Buch ein rasanter, mitreißender und äußerst spannender Thriller, der den Leser nicht mehr losläßt, der bis zur letzten Seite immer noch eine Steigerung in Angst und Schmerz kennt und die Spannung bis zuletzt hält.
Unbedingt lesenswert.
Leider muß ich einen Stern abziehen, wegen einiger weniger, aber sehr unglaubwürdiger Szenen. Tut mir wirklich selbst leid, denn der Thriller an sich ist auf jeden Fall 5 Engelchen wert!