Menschenhandel. Auch im Jahre 2014 noch ein aktuelles Thema. Damit befaßt sich das Buch
57 Evergreen Street
von
L. R. Bäuml
(ca. 70 Seiten)
Klappentext:
Menschenhandel ist ein boomendes Geschäft, an dessen Spitze ein Mann steht, der auf der Höhe seiner Macht, aber am Ende seiner Kräfte ist.
Eine Notlandung, die einem desillusionierten FBI-Agenten verdächtig vorkommt, hilft einem Mann dabei unentdeckt in die USA einzureisen. Dieser scheint nur Eines zu wollen: Rache für das, was ihm vor vier Jahren angetan wurde.
Und was hat es mit Julia auf sich, die vermeintlich allmählich und unwissentlich in all dies hineingezogen wird?
Eine Woche im Leben von vier Menschen und Nichts ist, wie es scheint.
Das Buch:
In diesem Buch folgen wir 7 Tage lang verschiedenen Protagonisten, die mit einem Menschenhändlerring zu tun haben.
Da haben wir den Kopf der Schieberbande, Handlanger, Polizisten, die den Ring ausheben wollen, Menschen, die selbst Opfer wurden und einen Rächer.
Es geht weniger um den Menschenhandel an sich, als um die Rache eines unfreiwilligen Opfers an den Drahtziehern.
In jedem Kapitel erleben wir einen der Protagonisten aus der ICH-Perspektive. Dies fand ich ein wenig verwirrend. Man muß sich ständig neu orientieren, wer in diesem Kapitel die Hauptperson ist.
Dadurch, dass immer wieder ein neuer Ich-Erzähler erscheint, war für mich auch der Bezug zum Buch recht schwierig. Man kann sich mit keinem der Protagonisten richtig identifizieren, die Emotionen kamen nicht ganz rüber.
Das Buch liest sich sehr gut und die Schreibweise ist flüssig.
Aber der Bezug zur Handlung konnte bei mir nicht durchdringen.
Darum kann ich dem Buch leider auch nur
2 Engelchen für eine interessante Idee geben.