Todesstimme

Die Kriminalhauptkommissarin Tara Kronberg bekam in „Signalrot“ ihren ersten Auftritt. Das Buch hat mir gut gefallen, nur Tara´s Alleingänge waren nicht so mein Fall. Ich hoffe in Band 2 geht es wieder mehr um Ermittlung, weniger um eigene Selbstüberschätzung…

Todesstimme

Ein Tara-Kronberg-Thriller, Band 2

von

Elias Haller

460 Seiten

Todesstimme

Klappentext:

Eine Serie rätselhafter Selbstmorde stellt Kriminalhauptkommissarin Tara Kronberg und ihr Dezernat für extreme Gewaltverbrechen im LKA vor eine schier unlösbare Aufgabe. Die Ermittlungen führen sie zu einem Podcast, der eine verstörende Fangemeinde anzieht – Menschen am Abgrund, die im trügerischen Versprechen auf Hilfe ihr Verderben finden.

Als in einer verlassenen Fabrik die Leiche einer 16-Jährigen entdeckt wird, findet die Polizei nicht nur Spuren einer bizarren Tötungsmethode, sondern auch merkwürdige Abschiedsworte an einer Wand. Für Tara sind diese Zeilen der Schlüssel zu einem Mann, der von innerer Zerrissenheit getrieben ist und eine tödliche Audiobotschaft verbreitet. Einem Mann, der sich selbst Kadaver nennt …

Rezension / Meine Meinung:

Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Es geht um einen mysteriösen Podcast, der Menschen zu Wort kommen lässt, die durch ihre ganz eigene Hölle gehen. Und plötzlich begehen diese Selbstmord. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Podcast und den Selbstmorden? Was hat es mit den Gedichtzeilen an den jeweiligen Tatorten auf sich und war es wirklich Selbstmord?

Die Ermittler in Leipzig stoßen an ihren Grenzen und Tara und ihr Team sollen dafür sorgen, dass nichts übersehen wird und keine Fehler gemacht werden. Denn Tara und ihr Team sollen nur beobachten, nicht eingreifen. Aber auf Nachfrage dürfen sie helfen. Und so findet Tara auch bald Hinweise, die bisher unentdeckt blieben.

Da Tara nicht direkt ermittelt sondern eher beratend zur Seite steht, ist die Handlung weniger dramatisch und man ist immer ein wenig außen vor. Was ein wenig schade ist, denn so empfand ich die Handlung nicht so spannend, wie sie sein könnte. Es nimmt der Geschichte immer wieder den Schwung. Auch die internen Grabenkämpfe lenkten ein wenig von der Story ab.

Der Fall des Podcasters „Kadaver“ und der vermeintlichen Selbstmorde ist dagegen sehr interessant. Wer ist er und wie findet er seine Gesprächspartner?

Ich schwankte zwischen Spannung und leichter Langeweile. Für mich hätte das Buch schon nach der Hälfte zu Ende sein können. Irgendwie bin ich nicht recht in die Geschichte hinein gekommen. Durch Taras zurückhaltende Art und der beobachtenden Ermittlung fühlte ich mich nicht IN der Story.

Das Ende ist spannend, keine Frage, überraschend und unglaublich… und ein wenig unglaubwürdig…

Von mir gibt es gut gemeinte

3 ½ Sterne


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