Die Tom-Bachmann-Serie geht in die nächste Runde! Der Zoom-Killer hat mir gut gefallen und ich war neugierig, wie Tom mit der neuen Situation umgeht, die sich im letzten Fall ergeben hat.
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Tom-Bachmann-Serie 3
von
Chris Meyer
384 Seiten
Klappentext:
Eine Frau in Todesangst. Sie kann nicht schreien, ein Knebel verstopft ihren Mund. Sie ist auf einer Pritsche fixiert und kann sich keinen Zentimeter bewegen. Ihr Peiniger kennt keine Gnade. Er holt die Säge – und nimmt sich, was er am meisten begehrt: ihre Beine …
Der »Seelenleser« Tom Bachmann bekommt einen Anruf von einer alten Bekannten, deren Freundin verschwunden ist. Niemand nimmt ihren Verdacht ernst, da die Vermisste noch Fotos von sich auf Instagram hochlädt. Als Tom erkennt, dass die Frau auf den Bildern tot ist, wird ihm klar: Wer seine Opfer auf diese Art und Weise ausstellt, mordet nicht zum ersten Mal.
Meine Meinung / Rezension:
Überaus brutal wird man als Leser hier in die Geschichte katapultiert! Mit diesem Fall wird es Tom nicht leicht haben! Achtung, starke Nerven sind gefragt!
Als Tom den Fall aber übernimmt, ist noch nicht ganz klar, ob es überhaupt einen Mord gab. Jedoch sprechen die Spuren in der Wohnung der vermißte Influencerin eine eindeutige Sprache: es wurde zwar gründlich gereinigt, doch die Spurensicherung macht massive Blutspuren sichtbar! Hier gab es ein regelrechtes Massaker! Doch von der Toten keine Spur.
So müssen Tom und sein Team also einen Fall nur aufgrund der Spurenlage aufbauen. Man weiß nicht, worum es dem Täter geht, ist er sexuell motiviert, wie hat er getötet und wo sind die Opfer. Denn schnell wird klar, die junge Frau war nicht das erste Opfer. Mindestens 3 weitere Frauen scheinen auf gleiche Art verschwunden und brutalst ermordet worden zu sein.
Auch Tom´s Vergangenheit holt ihn wieder ein. Dieses Mal schlimmer denn je, denn nicht nur Aaron stellt ihm weiterhin nach, auch weitere der manipulierten Kinder aus seines Vaters Heim tauchen auf! Tom weiß nicht, ob er sich ihnen stellen soll und kann. Es sind Killer, oder?
Aarons Entwicklung habe ich dieses Mal gern und mit Spannung verfolgt.
Einzig die wieder sehr ausschweifenden Schilderungen zu anderen Fällen, die Tom während seiner Zeit beim FBI erlebt hatte, fand ich auch dieses Mal extrem störend und unnötig. Es fühlt sich immer so an, als wolle die Autorin hier mit extremem Hintergrundwissen glänzen und alle Details und Infos irgendwie in die Story integrieren, obwohl sie hier nicht her gehören. Also werden unnötige Parallelen gezogen und ähnliche Fälle ausführlich analysiert. Es wird wie in einem Hörsaal doziert und die Fragen der Kolleginnen sind dann so plump wie von Erstsemester-Studentinnen. Ich habe wieder seitenweise überblättert.
Dies ist auch der Grund, warum ich wohl kein weiteres Buch der Reihe lesen werde. Schade, denn Tom´s Geschichte wird zum Ende hin wirklich sehr spannend.
Eine sehr spannende Story mit unerwarteten Wendungen und grausamen Details. Der Schluss der Geschichte, in dem Tom mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird, hat mich erschreckt und mehr als überrascht!
3 ½ Sterne
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