Heute gibt es eine mörderische Weihnachtsgeschichte bei mir… mit englischem Humor und dem Charme einer Angela Lansbury 😉
Glüh-Gin zum Mord
Ein Windsor-Krimi mit Samy Wilde
von
Trudy Cos
250 Seiten
Klappentext:
Samy steckt mitten in den Weihnachtsvorbereitungen und eine Christmas Party folgt der nächsten, als sie erneut die dunkle Seite Windsors kennenlernt. Die Burtons veranstalten kurz vor den Feiertagen ein rauschendes Fest, zu dem Samy und Cornelius eingeladen sind. Glüh-Gin fließt in Strömen und die Gäste versuchen krampfhaft, dem boshaften Kolumnisten Theo Leicester aus dem Weg zu gehen. Er hat schon viele Karrieren und Leben zerstört und die Gesellschaft fürchtet sich vor ihm.
Daher ist es kaum verwunderlich, dass er im Laufe des Abends tot aufgefunden wird. Weil die Reichen Windsors lieber unter sich bleiben, versucht die Polizei auf anderem Weg hinter die Geheimnisse der Partygäste zu kommen – und zwar mit der Hilfe von Samy und Cor.
Meine Meinung:
Samy, noch neu in der feinen, englischen Gesellschaft, steht vor einem Weihnachtsmarathon. Denn die Oberschicht von Windsor lädt jedes Jahr zur Vorweihnachtszeit zu den unterschiedlichsten Empfängen und Partys ein. Doch schon beim ersten Event passiert das Unglaubliche: einer der Gäste wird ermordet aufgefunden! Von Samy selbst! Schon wieder! Denn es ist nicht der erste Ermordete, den Samy während ihrer Zeit in Windsor entdeckt.
Die Ermittlungen übernimmt zum Glück der von ihr sehr geschätzte Kommissar Nate. Und so kommt es, dass sich Samy, ihr Freund Cornelius und Nate immer wieder zusammensetzen, spekulieren, Fakten analysieren und Gerüchte hin und her diskutieren. Wer könnte den von allen verhassten Kolumnisten ermordet haben? Ein Motiv scheinen vielen Partyteilnehmer zu haben.
Eine sehr amüsante, kurzweilige und mit englischem Humor gespickte Geschichte, die mich sehr gut unterhalten hat. Ich fand die Protagonisten äußerst gut gezeichnet, den englischen Adel, die Hochnäsigkeit, die Extravaganz, der flapsige Umgang mit der Polizei und die überschwänglichen Partys. Demgegenüber edle Zurückhaltung, noble Gesten und wohlwollendes Entgegenkommen. Sicher viel Klischee, aber sehr süß gestaltet.
Mitunter fand ich die Rückblicke auf vergangene Fälle und Zusammenhänge ein wenig zu lang und für diese Geschichte unwichtig. Auch die dekadente und ausschweifende Lebensart des englischen Adels wird manchmal ein wenig zu detailliert und langatmig erzählt.
Demgegenüber ist Samy´s Scheu vor dieser exzentrischen und snobistischen Gesellschaft schon ein wenig überdramatisiert und zieht die Story dann immer wieder ein wenig herunter.
Alles in Allem ist es aber ein interessanter, abwechslungsreicher und irgendwie klischeemäßiger englischer Krimi.
4 Sterne
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