Das folgende Buch ist Teil 4 einer Reihe, die ich nicht gelesen habe. Kann das gut gehen? Kann mich die Story trotzdem überzeugen?
Violas Versteck
Tom Babylon-Serie 4
von
Marc Raabe
624 Seiten
Klappentext:
LKA-Ermittler Tom Babylon ist wie elektrisiert. Seit vielen Jahren sucht er nach seiner kleinen Schwester Vi. Und plötzlich gibt es einen Hinweis: Ein Foto von Viola als erwachsene Frau, das er im Keller seines Elternhauses findet.
Wenig später kommt Toms Vater bei einem mysteriösen Überfall in der Berliner U-Bahn ums Leben. Tom fürchtet, auch der Täter ist auf der Suche nach Viola. Und er hat einen Verdacht, wer es sein könnte: sein früherer Mentor Dr. Walter Bruckmann, der geschworen hat, ihm das Leben zur Hölle zu machen.
Doch wie kann ein Mann, der seit seiner Verurteilung in einer psychiatrischen Anstalt in den Alpen einsitzt, in Berlin einen Mord verüben?
Meine Meinung:
Anfangs war ich von der Story ein wenig verwirrt. Es wird immer wieder zwischen verschiedenen Zeitsträngen gewechselt, dann aus der Sicht unterschiedlicher Protagonisten, unterschiedlicher Handlungsstränge. Ich wußte nicht recht, wie ich der Geschichte folgen kann und fand keinen rechten Fokus. Ob es auch daran liegt, dass ich die Vorgänger-Bände nicht kenne? Es war also erst einmal schwer, in die Story hinein zu finden.
Es geht in der Geschichte um Tom Babylon, einen Polizisten aus Berlin, der schon seit über 20 Jahren auf der Suche nach seiner Schwester ist. Diese ist im Alter von 10 Jahren angeblich ertrunken. Doch Tom hat Beweise, dass Viola noch lebt. Exzessiv ist er auf der Suche nach ihr und nimmt dabei keine Rücksicht auf Andere.
Die Story startet damit, dass Tom in einem Krankenhaus in London aufwacht und sich an nichts mehr erinnern kann. Er wurde niedergeschlagen und ausgeraubt. Was ist passiert? Er macht sich also (erneut?) auf die Suche nach Hinweisen und stolpert von einem Unglück ins Nächste.
Doch auch seiner Kollegin Sita geht es nicht besser. Sie hat sich von Tom überreden lassen, in Deutschland nach Hinweisen zu suchen und gerät selbst arg in Bedrängnis. Auf sehr unglaubwürdige und haarsträubende Weise…
Es entwickelt sich also eine mehr als zweifelhafte Suche nach der Wahrheit, nach den Hintergründen von Violas Verschwinden und Toms Erinnerungen.
Durch die zeitlich unterschiedlichen Rückblicke und die verschiedenen Blickwinkel der Story, mal aus Toms und mal aus Sitas Sicht, war mir die Geschichte einfach zu unruhig, zu konfus und ich fand bis zum Schluss keinen richtigen Zugang zu der Handlung. Zudem verhielten sich die Protagonisten oft schon fast dämlich, dass ich nur den Kopf schütteln konnte.
Auch die wahren Hintergründe fand ich so abstrus und unglaubwürdig, dass ich zwar das Buch zu Ende gelesen habe, aber nicht sagen kann, dass es mich sonderlich begeistert hätte oder ich es weiter empfehlen würde.
Es bleibt ein seltsamer Eindruck der Geschichte, ein wenig nachvollziehbares Ende und die Erkenntnis, dass DIESE Reihe nichts für mich ist.
Gut gemeinte 3 Sterne.
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