Erotische Literatur lese ich sehr gern, doch sie muss anspruchsvoll, ästhetisch und interessant sein.
Bei meiner Suche nach „Neuem“ fand ich
die Reihe
die Reihe
80 Days
von Vina Jackson.
Teil 1 – Die Farbe der Lust
Klappentext:
Frustriert von einer unbefriedigenden Beziehung findet die leidenschaftliche Violinistin Summer Erfüllung in der Musik. Sie spielt nachmittags in der Londoner U-Bahn auf ihrer ramponierten Violine Vivaldi. Als ihre Geige sich nicht mehr reparieren lässt, bekommt sie von Dominik, einem Uniprofessor mit ausschweifenden Fantasien, ein erstaunliches Angebot: Er möchte ihr eine wertvolle Violine schenken, wenn sie ihm ein privates Konzert gibt. Also spielt sie für ihn in der Krypta einer Kirche – doch muss sie dabei nackt sein, während Dominik den anderen Musikern die Augen verbunden hat. Summer spürt, wie sehr Dominik sie anzieht und in ihr bisher unbekannte Saiten zum Schwingen bringt: Sie beginnt eine intensive erotische Liaison mit ihm, in der sie ihre lange verleugnete dunkle Seite ausleben kann. Doch hat eine alles verschlingende Beziehung ohne Tabus Bestand? Berauschend, verführerisch, aufreizend kühn, ist »80 Days – Die Farbe der Lust«, eine Liebesgeschichte, die den Leser atemlos zurücklässt, mit dem Wunsch, so bald wie möglich mehr zu lesen.
Das Buch:
Langsam, sehr langsam fand ich in das Buch… die Handlung beginnt eher schleppend. Die Autorin springt fast willkürlich von der Gegenwart in die Vergangenheit.
So verwirrt es anfangs, wenn die Protagonistin Summer die Strassen entlang geht, ihren Gedanken nachhängt, man anfängt, sich auf sie einzulassen, … dann kommt sie an einem geschlossenen Strip-Lokal vorbei und im nächsten Moment lesen wir seitenweise, wie sie einmal mit einer Freundin in diesem Lokal war, was die Freundin gemacht hat, wie es mit IHR weiterging.. und Summer dann einen Kaffee trinken geht, wieder im Jetzt.
Diese Sprünge haben mich eher verwirrt. Ich war dann ganz aus dem Geschehen gerissen und habe nicht recht in die eigentliche Handlung gefunden.
Die Handlung… ja, das ist auch so etwas.
Man hätte sicher viel aus der Idee machen können, doch die Protagonisten Summer und Dominik sind mir zu emotionslos, gleichgültig ihrer Sexualität und ihrer „Beziehung“ gegenüber, sodass auch hier bei mir kein Funke übersprang.
Bisweilen fühlte ich mich, als würde ich einen billigen Porno lesen… hauptsache Sex, schnell, schmutzig und weiter im Text.
Alles in allem sicher ein nettes Buch, das mich aber nicht berühren konnte.
Mittlerweile gibt es 6 Bände dieser Reihe, doch momentan verspüre ich nicht das Bedürfnis, ein weiteres Buch 80 Days zu lesen.
3 magere Erotik-Sternchen von mir.
Ich denke, nach den Büchern „Fire after dark“ ist es auch schwer, dass mich ein Buch dieses Genres richtig begeistern kann. Diese drei Bücher sind wirklich einzigartig gut!!